
Erntedank anders
Deutlich steigende Lebenshaltungskosten, Klimaveränderungen, kriegsbedingt fehlende Getreidelieferungen – welche Bedeutung hat unter diesen Umständen das Erntedankfest? Welchen Wert geben wir der Nahrung, wie gehen wir mit der Natur um, wie mit den Menschen, die für unsere Nahrung sorgen?
Auch bei uns vor Ort gab es immer schon und gibt es immer mehr Menschen, für die die Versorgung mit Lebensmitteln zunehmend an Grenzen stößt. Die Arnsberger Tafel versucht, dieser Not zu begegnen. Das fällt in Zeiten steigender Preise und steigender „Kundenzahlen“ zunehmend schwerer.
Wir bitten Sie daher sehr herzlich, zu den Erntedankgottesdiensten haltbare Lebensmittel (Konserven, Nudeln, Mehl usw.) mitzubringen oder Geld zu spenden. Sowohl die Lebensmittel als auch die Kollekte in allen Kirchen gehen komplett an die Tafel.
Herr Hille, der erste Vorsitzende der Arnsberger Tafel, schreibt dazu:
„Das Erntedankfest ist eine wunderbare Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass drei sattmachende Mahlzeiten am Tag nicht für alle Menschen selbstverständlich sind. Die Arnsberger Tafel versucht alles, um auch den bedürftigen Menschen mit nicht ausreichender finanzieller Ausstattung auskömmliche Mahlzeiten zu ermöglichen. Dabei danken wir den Lebensmittelgeschäften in unserer Stadt und auch darüber hinaus, dass wir überschüssige und noch genießbare Lebensmittel dort abholen dürfen. Dafür wird großer Aufwand durch enormes Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arnsberger Tafel geleistet. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt für ihren Einsatz ein dickes Dankeschön.
Oft reicht aber das zur Verfügung gestellte Angebot der Lebensmittelgeschäfte nicht aus, um allen Bedürftigen gerecht zu werden. Nicht zuletzt durch die aus der Ukraine Geflüchteten – rund 700 zusätzliche Kundinnen und Kunden – benötigt die Arnsberger Tafel mehr Lebensmittel.
Deshalb freuen sich alle in der Arnsberger Tafel Engagierten über zusätzliche Geld- oder Lebensmittelspenden der Kirchengemeinde St. Johannes Baptist Neheim und Voßwinkel. Ganz besonders aber freuen sich die bedürftigen Menschen, die Familien mit ihren Kindern.“