Frohe Weihnachten
Mit den Worten des geistlichen Wortes aus dem Pfarrbrief von Pastor Joby wünschen wir Euch und Ihnen allen frohe und gesegnete Weihnachten!
Weihnachten ist das Fest der Hoffnung und des Lichts. Inmitten der Dunkelheit des Winters, in einer auch von Sorgen und Herausforderungen geprägten Zeit, lädt uns die Geburt Christi ein, neu auf die Quelle unseres Lebens zu schauen: Gott, der in Jesus Mensch wird, um uns nahe zu sein.
Das Bild der Krippe in Bethlehem spricht von der Bescheidenheit und Einfachheit, in der Gottes Gegenwart spürbar wird. Bethlehem ist der Ort, an dem das Wort Fleisch geworden ist.
Wir Menschen haben viele Träume und Vorstellungen von unserem Leben und über die Welt. Werden diese Träume Wirklichkeit? Wird das Wort zum Fleisch? Zum Beispiel sagen wir, dass wir immer vergeben müssen. Aber ist es nicht so, dass wir oft schon in kleinen Dingen nachtragend sind?
Wir sprechen von Barmherzigkeit, zeigen sie selbst aber anderen gegenüber nicht. Warum werden unsere Träume und Gedanken nicht Fleisch? Die Distanz zwischen beidem wird manchmal von Tag zu Tag größer. Weihnachten zeigt uns einen anderen Weg. Jesus zeigt ihn uns. In ihm können wir entdecken, wie Liebe, Hoffnung und Frieden lebendig werden. Gerade in einer Welt voller Konflikte, die uns umgeben, ökologischer Krisen, die uns bedrängen und gesellschaftlicher Spannungen, die uns herausfordern, sind unsere Menschlichkeit und unser Handeln wichtiger denn je. Weihnachten bietet uns die Gelegenheit, innezuhalten und darüber nachzudenken, wie wir als Einzelne und als Gemeinschaft zur Heilung dieser Welt beitragen können.
Die Geburt Christi symbolisiert einen Neubeginn, einen Funken des Lichts inmitten der Dunkelheit. Möge dieses Licht in jedem von uns entzündet werden – ein Licht der Hoffnung für die von Krieg Betroffenen, ein Licht der Fürsorge für die Armen und Schwachen, ein Licht der Weisheit für jene, die Verantwortung tragen, ein Licht der Zuversicht für die Verzagten.
Lassen Sie uns dieses Fest der Liebe nutzen, um Brücken zu bauen, Mauern niederzureißen und Mitgefühl in die Welt zu tragen. Auch in den kleinsten Gesten – einem Lächeln, einem Gespräch oder einer helfenden Hand – liegt die Kraft, Großes zu bewirken. Denn, wie es im Johannesevangelium heißt: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst“ (Joh 1,5).
Möge dieses Licht Sie und Ihre Familien in diesen festlichen Tagen begleiten und Ihnen Kraft schenken für das kommende Jahr.
Gesegnete Weihnachten und ein lichtvolles Neues Jahr!
Joby Kallarakkal
Pastor