Gespräch
Gespräche an der St. Johanneskirche in Neheim beim Fest Neheim Live: „Was lässt mich in der Kirche bleiben?“; „Was gibt mir Hoffnung für die Kirche?“; „Was regt mich in der Kirche auf?“; „Was erschüttert mich an der Kirche?“; „Was brauche ich, um heute zu glauben?“ Das waren die Fragen, die an den Stellwänden standen. Darüber kamen wir vom Pfarrgemeinderat mit Menschen ins Gespräch. Menschen bleiben in der Kirche, weil sie dort Vertrauen und Zuversicht erfahren. Sie haben dort einen Ort, an dem sie Stille, Trost und Gottes Gnade finden, einer gab an, dass er glücklich mit der Kirchengemeinde ist. Sie wünschen sich eine lebendige Gemeinde, ansprechende Gottesdienste, vor allem auch Gottesdienstformate für Kinder und Kleinkinder. Ein Mädchen wünschte sich, Messdienerin zu werden. Aufregung und Erschütterung wurden geäußert über fehlende Reformen, mangelnde Aufklärung von Missbrauch Schutzbedürftiger, Blockierung von Fortschritten in der Ökumene, z.B. noch keine Gemeinschaft beim Abendmahl und der Kommunion, über das Fehlen von Frauen in den Weiheämtern, über die Pflicht zum Zölibat und über zu wenig Reformbereitschaft im Vatikan. Man fürchtet, dass es immer weiter geht mit all den Skandalen. Als Ideen wurden genannt, dass Solarflächen auf Kirchen und Pfarrheimen angebracht werden sollten, dass der Gesang der Gemeinde verbessert werden müsse und Diakoninnen sollten geweiht werden. Und gelobt wurde die Aktion „Offener Dom“. Eine Äußerung stellt fest, dass die Kirche kein Selbstzweck ist. Die Vertreter/innen des Pfarrgemeinderates waren zufrieden mit dem Zuspruch am Dom und freuen sich über die Resonanz. Ja, die Kirche ist für die Menschen da, sie brauchen Räume für ihren Glauben, für ihre Nöte und finden dort Frieden bei Gott. Die neue Beachflag machte auf uns aufmerksam und das aufgestellte Sofa bot die Möglichkeit, in Ruhe ein Gespräch zu führen und diente auch einfach mal zum Ausruhen nach dem Markteinkauf bzw. den Gesprächen. Wir überlegen, die Aktion in ähnlicher Form zu wiederholen. Danke für alle Mithilfe und die Gesprächsbereitschaft! Für den PGR, Renate Tewes (Vorsitzende)