
Maria Lichtmess – Patronatsfest der kfd
Am 2. Februar feiern die kfd-Gemeinschaften im Diözesanverband Paderborn jedes Jahr das kfd-Patronatsfest. Erstmals trafen sich im Jahr 1936 diözesanweit die Mitarbeiterinnen und Mitglieder zu einer Lichtmessfeier auf Bezirksebene und setzten damit ein deutliches Zeichen: Wir verstehen uns als Gemeinschaft von Frauen, die in dieser Welt und in dieser Zeit aus christlichem Glauben heraus leben möchten.
Auch die kfd-Gemeinschaften in unserer Gemeinde trafen sich in den letzten Jahren zu einem gemeinsamen Gottesdienst und führen so fort, was kfd-Frauen früherer Generationen begonnen haben: Glaube und Alltag in der kfd-Gemeinschaft in Verbindung bringen.
In diesem Jahr haben die kfd-Gemeinschaften unserer Gemeinde beschlossen, wegen der Corona-Pandemie auf einen gemeinsamen Gottesdienst zu verzichten. Distanz ist für uns jetzt Ausdruck von Fürsorge. Aber wir fühlen uns besonders an diesem Tag mit allen Frauen verbunden.
Das Evangelium, das an diesem Tag im Gottesdienst gelesen wird, erzählt davon, wie Maria und Josef ihr Kind in den Tempel bringen. Deshalb hieß das Fest bis zum fünften Jahrhundert auch „Fest der Begegnung“ – Jesus begegnet das erste Mal dem Tempel, dem Haus seines Vaters. Und der greise Simeon und die hochbetagte Prophetin Hanna begegnen zum ersten Mal Jesus, dem Heil der Welt, dem Retter, auf den sie so lange gewartet haben. Sie haben auf diese Begegnung gewartet.
Das ist vielleicht eine Parallele zu unserer Zeit. Auch wir warten darauf, anderen wieder begegnen zu können. Warten fällt nicht leicht. Wer wartet schon gerne? Vor allem wenn man nicht weiß, wie lange. Positiver ist es, in Erwartung zu sein. Darin schwingt schon Vorfreude mit. So freuen wir uns schon darauf, Ihnen bald wieder bei Veranstaltungen und Gottesdiensten begegnen zu können.
Für die kfd-Gemeinschaften
Gabriele Kaufhold, geistliche Begleiterin im kfd-Bezirk Neheim-Hüsten