
Shalom
Kirche trifft Synagoge:
RESONANZ – Musik am Neheimer Dom bietet ein spannendes, interreligiöses Konzertprogramm, aufgeführt von Konrad Kata (Orgel) und Semjon Kalinowsky (Viola).
Beginn ist Sonntag, 12. September 2021, 16.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes (Neheimer Dom). Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten. Eintritt mit Nachweis der Beachtung der aktuellen 3-G-Regeln, am Sitzplatz besteht keine Maskenpflicht. Platzreservierungen sind unter: diehlmusic@web.de möglich.
Das in unserer politischen und kulturellen Gegenwart höchst aktuelle Programm mit Werken für Viola und Orgel stellt einen interreligiösen musikalischen Dialog dar und trägt somit eine spirituelle Botschaft der besonderen Art.
Angelehnt an die reichen Traditionen der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie, vereint dieses Programm in einem einzigartigen Konzept die beliebten Repertoire-Klassiker wie „Kol Nidrei“ von Max Bruch, „Prayer“ von Ernest Bloch und „Synagogen Melodien“ von Louis Lewandowski mit den wertvollen, in Vergessenheit geratenen Werken von Friedrich Gernsheim und Albert Kellermann, die das Duo infolge intensiver Forschung entdeckt hat.
Es steht dabei im Vordergrund, dass eine Brücke zwischen Tradition und Moderne geschlagen wird.
Die seltene, aber reizvolle Konstellation Viola und Orgel verspricht ein außergewöhnliches Klangerlebnis.
Semjon Kalinowsky (Viola) erhielt seine künstlerische Ausbildung als Bratschist an der Staatlichen Hochschule für Musik Lemberg und später an der Staatlichen Musikakademie Danzig. Er ist ein leidenschaftlicher, international geschätzter Vertreter seines Instruments. Dabei gilt sein besonderes Interesse dem Aufspüren alter Notenmanuskripte in den europäischen Musikbibliotheken. Zu den Höhepunkten der letzten Konzertsaison gehören seine Auftritte mit renommierten Organisten bei fast allen großen Festivals in Europa. Als Bearbeiter und Herausgeber hat er dazu beigetragen, das Viola-Repertoire mit neuen Werken zu bereichern.
Konrad Kata (Orgel) studiertean der Frédéric-Chopin-Musikakademie in Warschau und 1992-98 bei Martin Haselböck an der Musikhoschschule Lübeck. Es folgten zahlreiche Meisterkurse und Preise internationaler Wettbewerbe. Studien in Musik- und Literaturwissenschaften sowie Kunstgeschichte erweitern seinen künstlerischen Horizont. Konrad Kata, derzeit Organist in Lübeck, betreibt seit 1987 eine rege Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker im In- und Ausland. Rundfunk- und CD-Einspielungen begleiten seine musikalischen Aktivitäten.