Zukunft schaffen
für die Katholische Kirche in Neheim und Voßwinkel 2033:
2013 – 2023 – 2033!
Im Jahr 2013 wurde die heutige Pfarrei St. Johannes Baptist Neheim und Voßwinkel neu gegründet. Nicht ohne Stolz stellen wir fest, dass wir 2023 in der Außenwirkung als auch in der Innenwirkung als eine Pfarrei wahrgenommen werden und als eine Pfarrei handeln.
Es wäre jedoch falsch, heute nur Erfolge und nur Freude aufzählen zu wollen, denn klar ist, die Kirche von Neheim hat sich von 2013 bis 2023 verändert, ebenso wie die Gesellschaft in all ihren Facetten.
Zudem müssen und wollen wir über den eigenen Tellerrand der Pfarrei hinausschauen.
Von Amts- und Würdenträgern wurden so schwerwiegende Verfehlungen begangen, die irdisch nicht vergeben werden können und dürfen. Gleichzeitig ist die Amtskirche (Deutsche Bischofskonferenz) zerstritten. Dort wo Einheit und Geschwisterlichkeit zu erwarten wären, wird ausgegrenzt, vorhandene Kompetenzen und Fähigkeiten werden nicht anerkannt und nicht zugelassen.
Wie in vielen nichtkirchlich geprägten Vereinen, Gruppen und Verbänden, hat die Coronazeit mit ihren Begleiterscheinungen auch innerhalb der Kirche zu Bindungsverlusten geführt.
Die Gesellschaft verändert sich stetig und teils in großen Schritten. Dies ist bereits in der Gegenwart erkenn- und spürbar. All die Faktoren werden die Zukunft unserer Kirche von Neheim mit beeinflussen.
Was ist zu tun?
Den Untergang verwalten? Das wohl kaum!
Die Kirche ist unbestritten ein großer, schwer manövrierbarer Tanker, wir als Kirche vor Ort sind ein unverzichtbarer Teil des Ganzen. Wir gehören zum Fundament! Tun wir also was wir tun können, um die Zukunft mitzugestalten, und tun wir dies mit allen, die guten Willens sind.
Wie ist es zu tun?
Es ist sinnvoll, sich vor allem anderen zunächst über folgende Fragen zu verständigen:
• Wofür brennen wir als Kirche vor Ort?
• Wofür wollen wir uns unbedingt einsetzen?
• Was heißt Kirche live – lebendig, aktuell, glühend, brennend?
• Was brauchen wir dafür, und was ist hinderlich?
Das Wort des Johannes
• Hat das Wort Johannes des Täufers für uns Bedeutung?
„Er aber muss wachsen, ich aber muss geringer werden!“ (Joh. 3,30)
• Oder wie steht es um unser Motto aus 2013, zur Neugründung unserer Pfarrei:
„Machet die Tore weit!“ (vgl. Ps 24)?
• Welche Tore – im übertragenen und wörtlichen Sinne – haben wir in den vergangenen zehn Jahren geöffnet?
• Welche Tore wurden noch gar nicht geöffnet?
• Welche Tore müssen dringend geöffnet werden?
• Welche Tore können geschlossen werden und geschlossen bleiben?
Dort, wo Kirche gebraucht wird, gehört sie auch hin!
Unter diesem 1. Arbeitstitel machen sich Pastoralteam, Pfarrgemeinderat, Kirchenvorstand und die Gemeindeausschüsse als auch alle interessierten Schwestern und Brüder auf den Weg, die Kirche von Neheim 2033 zu schaffen.
Ausgangslage
Im Zusammenhang mit der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklung werden drei Hauptfaktoren deutlich, die eine strategische Auseinandersetzung mit dem Gebäudebestand des Erzbistums Paderborn und der Kirchengemeinden erforderlich machen:
• „Der Anzug ist zu groß.“ Die kirchlichen Immobilien passen weder pastoral noch ökonomisch zu den veränderten und sich weiter verändernden Bedingungen.
• Es wird weniger Kirchensteuermittel geben, die an die Kirchengemeinden weitergegeben werden können.
• Die Komplexibilität im Bereich Bauen/Betreiberverantwortung überfordert oftmals Ehrenamtliche, deren Zahl geringer wird.
Verfahrensgrundsätze
Auf zwei Verfahrensgrundsätze sei noch hingewiesen, die den gesamten Prozess begleiten werden:
• Es gibt keine Denkverbote.
• Alles, was offen ausgesprochen wird (Gedanke/Idee), ist nicht gleichbedeutend mit einer beschlossenen Umsetzung.
Eine breite Beteiligung der Gremien als auch die Mitwirkung aller Interessierten fordert und fördert ein bestmögliches Ergebnis zum Abschluss des Prozesses.
Mit dem Prozess wollen wir nach den Sommerferien beginnen, die Phase wird etwa 12 bis 15 Monate dauern. Wir wollen uns nicht hetzen, aber auch nichts in die Länge ziehen und Zeit verschenken. Ziel dieses Prozesses ist ein tragfähiges und zukunftweisendes Immobilienkonzept, dass dann in den folgenden Jahren (bis 2033) zur Umsetzung kommt.
Ihr Ansprechpartner:
Detlef Trompeter
Sprecher der Projektleitung &
Geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstand
Telefon: 02932 – 900 853 33
Mail: zukunft@kirche-neheim.de