650. Todesjahr des Grafen Gottfried IV.
2021 stellt ein besonderes Gedenkjahr im Hinblick auf den letzten Grafen von Arnsberg, Gottfried IV., dar. Gottfried verstarb am 21. Februar 1371 in Brühl bei Bonn auf seinem Altersruhesitz, also vor 650 Jahren. Ein Abguss der Liegefigur von seinem Hochgrab im Kölner Dom befindet sich in der Marienkapelle der St. Johannes Kirche in Neheim. Gottfried IV. gab der Stadt Neheim 1358 Stadtrechte und 1360 einen Jahrmarkt.
Die Wirtschaftskraft Neheims förderten Gottfried und seine Gemahlin Anna ganz erheblich durch die großherzige Schenkung des weitläufigen heute sogenannten „Stadtwaldes“. Der sich hieran knüpfenden Verpflichtung zu einer kirchlichen und weltlichen Donatorenfeier kommen Kirche und Stadt bis heute nach. Mit dem Tode Gottfrieds erlosch das alte, einflussreiche und wohlhabende Geschlecht der Grafen von Werl und Arnsberg. Durch seine politischen Entscheidungen besonders der letzten Lebensjahre stellte Gottfried die Weichen für eine konstruktive Entwicklung seines Territoriums unter der Regierung der Kölner Erzbischöfe bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.