St. Johannes Baptist
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Katholische Kirche in Neheim & Voßwinkel

Wochenimpuls

Wochenimpuls

Aufs Ganze gehen – alles schenken

Die erste Lesung des Zweiten Fastensonntags aus dem Buch Genesis (Gen 22,1-2.9a.10-13.15-18) handelt vom Opfer Abrahams. Gott fordert von Abraham, seinen Sohn Isaak als Brandopfer darzubringen. Der Sohn, mit dessen Geburt sich das Versprechen der Nachkommenschaft an den schon altgewordenen Abraham erfüllt hatte, soll ihm nun wieder genommen werden. Das ist menschlich unerträglich. Gott stellt den Glauben Abrahams auf die Probe. Es geht ums Ganze. Es geht um Gott. Und Abraham ist bereit, seinen Sohn hinzugeben. Mit dieser Bereitschaft besteht Abraham die Glaubensprobe, denn tatsächlich wird Isaak nicht geopfert.

Gott ist der ganz Andere, wir kommen an die Grenzen unseres Verstehens. Isaak, der geopfert werden soll, wird zum Vorausbild für die Hingabe Christi, der am Kreuz gestorben ist. So heißt es in der zweiten Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer: „Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ (Röm 8,31b.32)

Ja, Gott ist größer als unser Begreifen. Wir können nur ahnen, wie groß seine Liebe sein muss, um uns Menschen aus der Macht des Todes zu befreien: eben durch die Hingabe seines Sohnes Jesus Christus. In der St. Johanneskirche befinden sich im Hochaltar Darstellungen der Vorausbilder der Hingabe Christi am Kreuz, so auch das Opfer Abrahams. Die Fastenzeit lädt uns ein, in der stillen Betrachtung des Kreuzes zu erfassen, was das Wort Jesu bedeutet: „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben hingibt für seine Freunde.“ (Joh 15,13)

Im Gebet können wir dann vielleicht mit dem Apostel Paulus ausrufen: „O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege! Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Wer hat ihm etwas gegeben, so dass Gott ihm etwas zurückgeben müsste? Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Schöpfung. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.“ (Röm 11, 33-36)

Stephan Jung, Pfarrer

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